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Einige Sexshops sind dabei besonders frauenfreundlich, also auf die Bedürfnisse und Wünsche von Frauen ausgerichtet. Sexshops werden auch Eroticstore, Erotikmarkt oder Erotiksupermarkt genannt. Die Gründer wollen damit vermeiden, dass Kunden beim Stöbern abgelenkt werden. SALEXO ist bis zum Gehtnichtmehr ein einziger Online Sexshop: Wir lieben sexy Dessous und Sextoys und genießen es, Zeit nochmal die Vorlieben und Wünsche unserer Kunden zu erfüllen und uns so weiterzuentwickeln. Im Vorfeld der Französischen Revolution diente die Pornografie auch als politischer Kommentar; Marie-Antoinette wurde oft mit Fantasien angegriffen, die Orgien, lesbische Aktivitäten und die Vaterschaft ihrer Kinder sowie Gerüchte über die vermeintlichen sexuellen Unzulänglichkeiten von Ludwig XVI. Dies war das ende der Produktionen mit großen Budgets und der Weg der Pornografie in den Mainstream. Jetzt liefen beim Studentenball „Zinnober” mundunartige Schwarzweiß-Filmchen vor dichtgedrängten Studentenmassen – frei nach dem Biermann-Motto „Was verboten ist, das macht uns gerade scharf.” Auch der Autor hat sich als Jungmann im Bewusstsein des Verruchten mitunter an den Schaufenstern einschlägiger Läden die Nase plattgedrückt. Er selbst absolviert gerade sein Masterstudium und arbeitet in einer Unternehmensberatung, die anderen drei betreiben gemeinsam eine Design- und Medienagentur. Wie wäre es mit einem astronomischen Raketenstart statt einer Fahrt neben anderen der Bimmelbahn? Gemeinsam mit Timon Rahn, Gerhard Peters und Wellington Estevo habe er nach einer passenden Geschäftsidee gesucht.
Uns ist egal, von wem die Toys benutzt werden”, sagt Peters. Sex Toys überall, aber stilvoll präsentiert. Gay Toys online shoppen: Lass uns spielen! Uns gehts darum, neue Wege zum eigenen Körper zu finden, Horizonte zu erweitern – es geht um Sexpositivität.” Sie betont: „Natürlich sind Männer herzlich willkommen.” Hierbei Projekt des Habibi-Kiosks schließt sich auch der Kreis zu den Kammerspielen, wo am 9. Dezember „Joy 2022″ Premiere feiert – ein Stück über Wünsche, Selbstbestimmung, Verständnis von Intimität und die Sexpositivity-Szene. Eine Frage, die sich viele Frauen und Männer fragen. Für Feministinnen wie Alice Schwarzer vollzieht sich spätestens hier eine eklatante Zäsur: Warum lässt eine Frau – vornehmlich für die männliche Klientel – Filme drehen, die Frauen zu Objekten machen und Gewalt verherrlichende Szenen enthalten? Gekauft werden die Produkte von Männern und Frauen gleichermaßen – und über alle Altersklassen hinweg. Auch Wäsche bieten sie nicht an, weil für die gewöhnlich Fotos mit Models ausgestrahlt werden müssten. Und ganz grundsätzlich ist der Bedarf offenbar da: Die Gründer werden zunehmend für Vorträge angefragt und um Pakete mit Aufklärungsmaterial gebeten – a fortiori aus kleinen Kirchengemeinden.